Pressemitteilung:

Soziale Existenzsicherung als Lottospiel: Koppelung von Bordellöffnungen an „stabile 7-Tages-Inzidenz von 35 / 100.000“ schafft Raum für politische Willkür!

Das Treffen von Bundeskanzlerin Merkel und den Ministerpräsidenten der Länder am 10.02.2021 hat nächste Öffnungsschritte bei „körpernahen Dienstleistungen“ und somit auch bei Prostitution gekoppelt an das Erreichen „einer stabilen 7-Tage-Inzidenz von höchstens 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner“.

Mit dieser Festlegung ist endgültig Voodoo und Willkür an die Stelle von Gesundheitsschutz getreten. „Pressemitteilung:“ weiterlesen

Pressemitteilung

Mindestalter für Prostitution: CDU/CSU-Forderung nach Berufsverbot für unter 21-jährige Sexarbeiter*innen spekuliert auf ahnungslose Öffentlichkeit

Der Bundestags-Wahlkampf lässt grüßen: Alle vier Jahre wird wieder eine Schippe draufgelegt, wenn es um die Beschneidung der Rechte von Sexarbeiter*innen geht. In einem Positionspapier forderte die Unionsfraktion von CDU/CSU am 10. 02.2021 ein Mindestalter von 21 Jahren für Sexarbeiter*innen. Ein alter Hut: „Pressemitteilung“ weiterlesen

Intransparenz als Leitprinzip:

„Zwischenbericht zum Prostituiertenschutzgesetz“
dokumentiert das Elend bundesdeutscher Prostitutions-Statistik

von Doña Carmen e.V.
(Februar 2021)

TEIL I

Am 31. Mai 2020 – mitten in den aufgewühlten Zeiten der Corona-Krise – veröffentlichte das Bundesfamilienministerium einen von der Öffentlichkeit kaum zur Kenntnis genommenen „Zwischenbericht zum Prostituiertenschutzgesetz“. Laut Bundesregierung sind die mit dem „Zwischenbericht“ vorgelegten Daten „belastbar und solide“. Sie ließen erkennen, dass der mit dem Prostituiertenschutzgesetz intendierte Schutzzweck erreichen werde. Ein kritischer Blick in den „Zwischenbericht“ zeigt jedoch: Er ist rundum misslungen und aufgrund durchgängiger Intransparenz eine einzige Zumutung.

01 ZWISCHENBERICHT PROSTSCHG -TEIL 1