Pressemitteilung – Schildbürgerstreich oder vorgezogener Aprilscherz?

Stadt Frankfurt verlegt ‚Bahnhofsviertelnacht‘ in den November!

Die städtische Entscheidung, die mittlerweile traditionelle und auf sehr viel Zuspruch stoßende „Lange Nacht im Bahnhofsviertel“ dieses Jahr auf den 10. November zu verlegen, ist eine Schnapsidee.

Wer das „Profil“ der Bahnhofsviertelnacht als „kulturelle Stadtteilveranstaltung“ vor der ausgelassenen Partylaune vieler junger Besucher/innen beschützen und das beliebte Fest in volkspädagogischer Erziehermanier von draußen nach drinnen verlegen will, da sich das Viertel angeblich nur dort „authentisch präsentieren“ könne, dokumentiert nicht nur die eigene Ideen- und Konzeptionslosigkeit, sondern obendrein eine Missachtung von Lebensfreude und Lebendigkeit.

So schafft man das Bahnhofsviertelfest nach 8 Jahren erfolgreich wieder ab!

Dona Carmen e.V. empfiehlt den Verantwortlichen der Stadt Frankfurt – wenn schon – dann bitte konsequent zu handeln und das Bergerstraßenfest in den Dezember und das Museumsuferfest in die zweite Januarwoche zu verlegen. Bei Minusgraden würde sicherlich kaum jemand in Partylaune am Mainufer promenieren, sondern sich eher in ein Museum flüchten, das sich bei dieser Gelegenheit natürlich „authentisch präsentieren“ könnte!

Nicht auszuschließen, dass bei dieser Verschiebung mal wieder – wie es gegenwärtig Mode ist – ominöse „Sicherheitsbedenken“ eine Rolle spielen: abgesagtes Radrennen, abgesagte Karnevalszüge, in den Winter verschobene Bahnhofsviertelnacht… – Köln lässt grüßen! Es wäre an der Zeit, angesichts solch absurder Entscheidungen maximale Transparenz walten zu lassen. Denn es ist eine Entscheidung über die Köpfe der Beteiligten und der Besucher hinweg.

Ein Frankfurter Bahnhofsviertelfest gehört nicht in den November!