Offener Brief an das Landratsamt Marburg-Biedenkopf: Keine Psychiatrisierung von Sexarbeiterinnen

Frankfurt, 7. März 2018

An
Landrätin
Kirsten Fründt
c/o Kreisausschuss des Landkreises Marburg-Biedenkopf
Im Lichtenholz 60
35043 Marburg

Gesundheitliche Beratung nach § 10 ProstSchG

Sehr geehrte Frau Fründt,

nach Informationen, die dem Verein Doña Carmen e.V. vorliegen, wird die gesundheitliche Beratung von Sexarbeiter/innen nach § 10 ProstSchG vom Gesundheitsamt des Kreises Marburg-Biedenkopf in der Zuständigkeit des beim Gesundheitsamt angesiedelten ‚Sozialpsychiatrischen Dienstes‘ durchgeführt.

Doña Carmen e. V., Verein für die sozialen „Offener Brief an das Landratsamt Marburg-Biedenkopf: Keine Psychiatrisierung von Sexarbeiterinnen“ weiterlesen

Pressemitteilung – Keine gesundheitliche Zwangsberatung von Sexarbeiter/innen in der Zuständigkeit des ‚Sozialpsychiatrischen Dienstes‘!

Nach Informationen, die dem Verein Doña Carmen e.V. vorliegen, wird die gesundheitliche Beratung von Sexarbeiter/innen nach § 10 ProstSchG beim Gesundheitsamt des Kreises Marburg-Biedenkopf in der Zuständigkeit des ‚Sozialpsychiatrischen Dienstes‘ durchgeführt.

Nach § 7 Abs. 3 HGÖGD aber richten „Pressemitteilung – Keine gesundheitliche Zwangsberatung von Sexarbeiter/innen in der Zuständigkeit des ‚Sozialpsychiatrischen Dienstes‘!“ weiterlesen

Pressemitteilung

Demütigender Spießrutenlauf für Sexarbeiter/innen:
Stadt Frankfurt startet behördliche Registrierung

Am kommenden Montag, dem 4. Dezember 2017, beginnt die Stadt Frankfurt erstmals mit der Registrierung von Sexarbeiter/innen nach dem so genannten „Prostituiertenschutzgesetz“. Ohne eine in anderen Bundesländern obligatorische Rechtsverordnung bzw. Durchführungsgesetzgebung und ohne die vom Hessischen Städtetag zu Recht geforderte Ausführungsverordnung des Landes Hessen nimmt „Pressemitteilung“ weiterlesen

12 Gründe gegen eine gesundheitliche Zwangsberatung bei Sexarbeit

von Doña Carmen e.V. – Stand November 2017

§ 10 ProstSchG normiert eine verpflichtende, regelmäßig zu wiederholende ‚gesundheitliche Beratung‘ als Voraussetzung für die Ausübung des Berufs Prostitution. Im Unterschied zu regierungsamtlichen Verlautbarungen, die in diesem Zusammenhang von einer „Verbesserung“ des Gesundheitsschutzes sprechen, halten wir die medizinische Zwangsberatung für nicht notwendig, nicht angemessen und nicht geeignet. Es gibt gute Gründe für ihre Ablehnung und klare Alternativen „12 Gründe gegen eine gesundheitliche Zwangsberatung bei Sexarbeit“ weiterlesen

Offener Brief an die Deutsche STI-Gesellschaft

Deutsche STI-Gesellschaft – Geschäftsstelle                 
c/o Herrn Prof. Dr. N. H. Brockmeyer
Klinik für Dermatologie der Ruhr-Universität
Große Beckstr. 12
44787 Bochum

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. N. H. Brockmeyer,
sehr geehrte Damen und Herren,

aus Anlass des 3. Fachtags „Sexuelle Gesundheit“: Forschung zur Sexarbeit & STI-For-schung am 24./25.11.2017 in Köln sowie in Anbetracht einer zunehmend flächendeckenden Einführung der „gesundheitlichen Beratung“ nach § 10 Prostituiertenschutzgesetz wenden wir uns in Sorge um die betroffenen Sexarbeiter/innen mit diesem „Offenen Brief“ an Sie.

In den vergangenen Jahren haben wir sehr aufmerksam die Stellungnahmen der DSTIG zum Prostituiertenschutzgesetz verfolgt. Wir schätzen die klare und unmissverständliche „Offener Brief an die Deutsche STI-Gesellschaft“ weiterlesen